Seite 20 - chronik

Basic HTML-Version

20
In der Generalversammlung vom 17. Juni 1933 wurde die neue Satzung gemäß der aus Berlin
vorgegebenen Mustersatzung vorgelegt und beschlossen. Das Ergebnis der Aufsichts-
ratswahlen fand nicht die Zustimmung der NSDAP.
Diese mussten in der Mitgliederversammlung vom 28. September 1933 wiederholt werden.
Am 4. Oktober 1933 trat der neue Aufsichtsrat zusammen:
August Wendlandt wurde Vorsitzender
Niermann, Vorstandsvorsitzender
Josef Grothaus, Vorstand und Kassierer
Karl Reinert, Vorstand und Schriftführer
In der Generalversammlung vom 25. April 1935 wurde eine Geschäftsanweisung für
Aufsichtsrat und Vorstand per Beschluss eingeführt.
Zur Bautätigkeit der Genossenschaft ist in der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und
Aufsichtsrat am 15. September 1936 festgehalten, dass nicht beabsichtigt ist, 20
Volkswohnungen zu bauen, sondern 10 bis 15 Einzelsiedlerstellen. Die wurden aber nur zum
Teil errichtet. So wurde in der Generalversammlung am 9. April 1937 beschlossen, 8
Wohnungen im Werte von je 7.500 Mark zu errichten und zwar in der Gemeinde Langschede.
Weitere Bauvorhaben scheiterten zunächst an der Höhe der Baukosten.
Eine Protokollierung aus der Generalversammlung vom 12. Mai 1938 gibt Aufschluss über die
Bautätigkeit:
"Aus der Versammlung wurde nach dem Umfang des geplanten Bauvorhabens (?) gefragt.
Herr Grothaus (VM) erklärt, dass feste Pläne noch nicht vorliegen. Es schweben z. Zt.
Verhandlungen, deren Abschluss abgewartet werden muss. Es besteht die Aussicht, dass
zusammen mit der Gemeinde und der UNION ein größeres Bauvorhaben zur Verwirklichung
kommt."
Auch diese Verhandlungen blieben ohne Erfolg!